Forschungsstelle
Die Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur widmet sich schwerpunktmäßig der Erforschung und Vermittlung derjenigen Literatur, die durch die Umstände ihrer Entstehung die massenhafte Exilierung von Literat*innen, Künstler*innen und Intellektuellen aus Nazi-Deutschland seit 1933 bezeugt und reflektiert. Dabei ist die Forschungsstelle ein Forum, das die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Exil 1933–1945 vor dem Horizont übergreifender Exilstudien je neu verhandelt. Gegenwartsliterarische Schriften zu Flucht, Exil und Migration sowie Texte anderer Epochen, Sprachen oder Kulturen werden ebenso einbezogen wie allgemeinere literarästhetische und kulturtheoretische Reflexionen.
Neben der Sicherung, systematischen Sichtung und z.T. auch Sammlung von Quellen zur Literatur- und Theatergeschichte, verfolgt die Forschungsstelle das Ziel, literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungen anzustoßen sowie international zu vernetzen. Zu den Aufgaben der Forschungsstelle gehört es, auch die Öffentlichkeit für die Dimensionen von Flucht, Exil und Migration zu sensibilisieren. Durch Kontakte zu verwandten Einrichtungen, Archiven, Stiftungen und Bildungsinstitutionen werden Diskussionen zur Geschichte sowie Aktualität des Exils angeregt und begleitet.
Lesungen, Gespräche und Podiumsdiskussionen: Die Zusammenarbeit der Walter A. Berendsohn Forschungsstelle mit Gegenwartsautor*innen und Filmemacher*innen
Hamed Abboud, Ayham Majid Agha, Erik Arellana Bautista, Paula Bulling, Max Czollek, Mahmood Falaki, Aris Fioretos, Olga Grjasnowa, Norbert Gstrein, Nino Haratischwili, Josef Haslinger, Barbara Honigmann, Pedro Kadivar, Adel Karasholi, Abbas Khider, Ursula Krechel, Merle Kröger, Klaus Modick, Herta Müller, Sebastian Pampuch, Christian Petzold, SAID, Ayhan Salar, Anna Schapiro, Philip Scheffner, Jan Schomburg, Maria Schrader, Sergej Solovkin, Birgit Weyhe, Rosa Hassan Yassin