Forschungsstelle für
deutsche Exilliteratur
Foto: Ildikó Felbinger
13. Oktober 2014
„Was heißt und zu welchem Ende studiert man Exilliteratur?“ Auf diese grundlegende Frage sucht die Exilliteraturforschung derzeit neue Antworten zu geben. Traditionell werden im deutschsprachigen Raum unter dem Begriff Exilliteratur solche Texte verstanden, die von den aus Nazideutschland exilierten Schriftstellerinnen und Schriftstellern in den Jahren 1933 bis 1945 verfasst wurden. Ob diese historische Eingrenzung und das damit verbundene Verständnis von Exil als „abgeschlossener Epoche“ aus heutiger Perspektive noch überzeugend erscheint, wird von neueren Forschungsansätzen zunehmend bezweifelt. Eine räumliche und zeitliche Ausweitung des Exilbegriffs erscheint dabei in mehrfacher Hinsicht angebracht.
Download der Ausgabe auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung: APuZ 42/2014