Forschungsstelle für
deutsche Exilliteratur
Foto: Ildikó Felbinger
21. November 2019
Foto: J. B. Metzler
Die von Doerte Bischoff herausgegebene Reihe „Exil-Kulturen“ versammelt Forschungsarbeiten über die gesamte kulturelle Breite des Exils im 20. und 21. Jahrhundert und ist 2019 im Verlag J. B. Metzler neu gestartet. Die bislang erschienenen vier Bände, die alle der Hamburger Forschungsstelle nahestehende Fragestellungen behandeln, stecken bereits ein größeres Spektrum von Themen ab, die sich in einer erweiterten kulturwissenschaftlichen Perspektive auf Exilphänomene und -diskurse in den Blick nehmen lassen.
Sebastian Schirrmeisters Studie Begegnung auf fremder Erde spürt Verschränkungen deutsch- und hebräischsprachiger Literatur in Palästina/Israel nach 1933 nach, Anne Bentelers Untersuchung Sprache im Exil analysiert Mehrsprachigkeit und Übersetzung als literarische Verfahren bei ausgewählten ExilautorInnen, Sonja Dickows Abhandlung Konfigurationen des (Zu-)Hauses beschreibt Diaspora-Narrative und Transnationalität in jüdischen Literaturen der Gegenwart und Lydia Whites Arbeit Theater des Exils stellt erstmals Bertolt Brechts theatertheoretisches Fragment „Der Messingkauf“ im Zusammenhang dar. Die nächsten Bände sind bereits in Vorbereitung.
Der erfolgreiche Start der Reihe soll – mit einer Vorstellung ihrer Programmatik und kurzen Beiträgen zu den erschienenen Bänden – gefeiert werden. Im Anschluss lädt die Forschungsstelle zum Empfang.
Montag, 9. Dezember 2019, 18.30 Uhr | Carl-von-Ossietzky-Lesesaal (Exilbibliothek) im Stabi-Altbau | Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Anmeldung zur Veranstaltung bis 25.11. unter buero.exil"AT"uni-hamburg.de.