Forschungsstelle für
deutsche Exilliteratur
Foto: Ildikó Felbinger
18. Juni 2018
Foto: Suhrkamp / privat
Montag, 25. Juni 2018, 20 Uhr
Jüdische Salon im Café Leonar
Grindelhof 59, 20146 Hamburg
Nach Auffassung Hannah Arendts kann „poetisches Denken“ neue Wirklichkeiten herstellen. An Vergangenes und zugleich Gegenwärtiges anknüpfend, eröffnet es die Möglichkeit, „Zukünftigkeit“ zu entwerfen. Die Aufgabe des Kunstwerks sei die ständige Neuschöpfung der Welt. Es kann dadurch Denkprozesse anstoßen über unsere Fähigkeit zur Gestaltung der Wirklichkeit.
Dieser Vorstellung poetischen Denkens soll im Gespräch mit Amir Eshel anhand von Werken der Literatur, der Poesie und der Bildenden Kunst nachgegangen werden. Im Fokus der Auseinandersetzung stehen sowohl deutsch-jüdische Dichtungen – darunter von Franz Kafka und Paul Celan – als auch hebräische und israelische Kunstwerke, wie von dem Bildhauer Dani Karavan oder dem Schriftsteller Samuel Joseph Agnon, aber auch von Amir Eshel selbst.
Amir Eshel, geb. 1965 in Haifa, hat in Hamburg studiert. Seit 1998 lehrt er als Professor für Deutsche sowie für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University in Kalifornien, USA. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter über „Zukünftigkeit“ und Literatur, ausgehend von Hannah Arendts Reflexionen.
Gastgeberin ist Friederike Heimann.
Eintrittspreis: 10 Euro (7,50 Euro für Freundeskreis-Mitglieder / 5 Euro ermäßigt)